Offene Immobilienfonds
Renditechance: Das bedeuten die Punkte
Sicherheit: Das bedeuten die Punkte
Verfügbarkeit: Das bedeuten die Punkte
Anlagehorizont:
> 5 Jahre

Offene Immobilienfonds investieren Anlegergeld in (Gewerbe-)Immobilien. Die offenen Immobilienfonds müssen mindestens 51 Prozent des zur Verfügung stehenden Kapitals in mindestens 10 verschiedene Immobilien investiert haben, dürfen insgesamt aber höchstens 95 Prozent in Immobilien investieren.

Offene Immobilienfonds erwirtschaften Erträge durch Mieteinnahmen und den Verkauf der Immobilien mit entsprechender Wertsteigerung.

Anteile an offenen Immobilienfonds können börsentäglich gekauft und verkauft werden. Um hiefür liquide zu sein, halten offene Immobilienfonds einen Teil ihres Kapitals in rasch veräußerbaren Anlagen wie etwa Zinspapieren. Wichtig ist die Zusammensetzung des Immobilienbestands, das heißt eine breite Streuung der gehaltenen Gebäude und Grundstücke.

Offene Immobilienfonds können durch hohe Mittelabflüsse unter Druck geraten, etwa wenn in wirtschaftlichen Krisenzeiten Großanleger Liquidität brauchen und deshalb Gebäude rasch und meist unter Wert verkauft werden müssen. Dies belastet meist die Rendite des Fonds.

Im Zuge der Finanzkrise haben ab Ende 2008 verschiedene offene Immobilienfonds die Rücknahme von Fondsanteilen verweigert und bis zu zwölf Monaten ausgesetzt. Die Begründung ist die starke Abwertung der vorhandenen Immobilien. Die Anleger kommen dann nicht an ihr Geld. Ausnahmen sind Auszahlpläne, die in manchen Fällen weiter bedient werden.

Offene Immobilienfonds auf einen Blick

Vorteile:

Nachteile:

  • Relativ risikoarm, sichere mittlere Rendite
  • Flexibilität durch börsentägliche Rücknahme der Anteile
  • Immobilienbestand kann unübersichtlich sein
  • Bei hohen Mittelabflüssen Renditeminderung durch Veräußerung von Fondsimmobilien unter Wert
  • Aussetzung der Rücknahme von Fondsanteilen im Krisenfall

Sicherheit:

In punkto Sicherheit galten offene Immobilienfonds lange Zeit als Hort sicherer und stetiger Renditen. Mit der weltweiten Finanzkrise und der Aussetzung der Rücknahme von Fondsanteilen geriet diese Anlageform in Misskredit. Anleger sollten deshalb mit Investments in offene Immobilienfonds vorsichtig umgehen.

Geeignet für:

Offene Immobilienfonds eignen sich vor allem für die langfristige Geldanlage, nicht zuletzt  aufgrund meist hoher Ausgabeaufschläge.

Aufgepasst:

Grundsätzlich gilt es, das Immobilienportfolio eines offenen Immobilienfonds genau zu betrachten und auf dessen breite Streuung zu achten. Derzeit sollten Anleger aufpassen, weil durch die Finanzkrise viele offene Immobilienfonds die Rücknahme von Fondsanteilen ausgesetzt haben.

Alternative Anlagemöglichkeiten:

  1. Aktienfonds
  2. Rentenfonds