Renditechance: | |
Sicherheit: | |
Verfügbarkeit: | |
Anlagehorizont: |
> 5 Jahre
|
Genussscheine sind Wertpapiere, die je nach Ausgestaltung eher Eigenschaften von Aktien oder von Anleihen haben und an der Börse gehandelt werden. Generell erhält der Inhaber von Genussscheinen für sein eingesetztes Kapital eine Verzinsung, die jährlich ausgeschüttet wird.
Es lassen sich drei Genusschein-Typen unterscheiden:
- Genussscheine mit fester Verzinsung
- Genussscheine mit variabler Verzinsung, die beispielsweise an die Gewinnentwicklung oder die Höhe der Dividende gekoppelt ist
- Genussscheine mit Wandel- oder Optionsrecht, bei denen die Gewinne in Form von Aktien oder Aktienoptionen "ausgeschüttet" werden
Inhaber von Genussscheinen haben kein Mitsprache- oder Stimmrecht bei der Hauptversammlung. Im Falle einer Insolvenz oder Auflösung des Unternehmens werden Ansprüche aus Genussscheinen meist nachrangig behandelt. Das heißt, dass erst die Ansprüche anderer Gläubiger bedient werden.
In der Regel steigt der Ausschüttungswert eines Genussscheins während des Jahres an. Am Tag der Auszahlung wird der Wert um den Ausschüttungsbetrag vermindert.
Vorteile: |
Nachteile: |
---|---|
|
|
Sicherheit:
Wenn ein Unternehmen Verluste einfährt, kann die jährliche Ausschüttung ausfallen. Auch der Rückzahlungsbetrag von 100% am Laufzeitende kann sich in diesem Fall reduzieren. Damit ist das Risiko von Genussscheininhabern höher als das von Anleihebesitzern. Dem höheren Risiko steht eine höhere Rendite gegenüber.
Geeignet für:
Genussscheine eignen sich für Anleger, die bereit sind für ein Mehr an Renditechance ein Mehr an Risiko im Vergleich zu Anleihen einzugehen.
Aufgepasst:
Die Emissionsbedingungen für Genussscheine sind sehr unterschiedlich. Daher sollten Sie sich diese Bedingungen vor dem Erwerb genau prüfen, um herauszufinden welche Verlustrisiken in punkto Ausschüttung, Rückzahlung, vorzeitiger Kündigung und Haftung auf sie zukommen.