Renditechance: | |
Sicherheit: | |
Verfügbarkeit: | |
Anlagehorizont: |
> 5 Jahre
|
Staatsanleihen sind Anleihen, die von der öffentlichen Hand herausgegeben werden. Mit der Herausgabe von Anleihen leiht sich ein Staat von seinen Bürgern oder ausländischen Investoren Geld und leistet dafür im Gegenzug regelmäßige Zinszahlungen. Üblicherweise werden die Zinsen einmal pro Jahr ausgezahlt.
Staatsanleihen werden von fast allen Staaten der Erde herausgegeben (zu Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland siehe Bundesanleihen). In der Regel haben sie Laufzeiten von 10 Jahren oder mehr. Daher eignen sich Staatsanleihen primär für die langfristige Geldanlage.
Anleger können Staatsanleihen über die Börse zum aktuellen Kurswert kaufen. Je nach Bank fallen hierfür unterschiedlich hohe Spesen und Gebühren an.
Wie bei den meisten börsennotierten Anleihen, steht die Rendite der Anlage beim Kauf fest - vorausgesetzt, der Anleger hält bis Ende der Laufzeit durch. Falls er seine Staatsanleihen vorzeitig verkauft - was bei Laufzeiten von bis zu 30 Jahren nicht unwahrscheinlich ist -, hängt der Anlageerfolg von der allgemeinen Entwicklung der Marktzinsen ab. Bei sinkenden Zinsen kann er zusätzlich einen Kursgewinn einstreichen, bei steigenden Zinsen bekommt der Anleger weniger zurück als er investiert hat.
Vorteile: |
Nachteile: |
---|---|
|
|
Sicherheit:
Entscheidende Größe für die Beurteilung der Sicherheit von Staatsanleihen ist die Bonität, also die Kreditwürdigkeit des Staates. Je besser die Bonität, desto größer die Sicherheit (und desto niedriger die Rendite). Je schlechter die Bonität, desto geringer die Sicherheit (und desto höher die Rendite).
Geeignet für:
Staatsanleihen auf Euro-Basis von Ländern mit erstklassiger Bonität: Langfristig orientierte Anleger, denen es vor allem um Sicherheit geht.
Staatsanleihen von Ländern mit niedriger bis mittlerer Bonität: Spekulativ orientierte Anleger, die bereit sind, für eine Mehr an Rendite ein Mehr an Risiko einzugehen.
Aufgepasst:
Bei Staatsanleihen, die nicht auf Euro lauten, besteht zusätzlich zum Ausfallrisiko und zum Zinsänderungsrisiko ein Währungskursrisiko. Steigt der Kurs der betreffenden Währung, so sinkt der Wert der Anlage und umgekehrt.