Sparbriefe
Renditechance: Das bedeuten die Punkte
Sicherheit: Das bedeuten die Punkte
Verfügbarkeit: Das bedeuten die Punkte
Anlagehorizont:
> 5 Jahre

Sparbriefe sind für einen festen Zeitraum bei einer Bank oder Sparkasse angelegte Geldbeträge. Sie haben über die gesamte Laufzeit einen gleich bleibenden Zinssatz. Eingesetzes Kapital und Zinsen werden am Ende der Laufzeit ausgezahlt. Außerdem bieten Kreditinstitute in Eigenregie so genannte Zinspapiere an, die Sparbriefen vergleichbar sind.

Sparbriefe sind meist eine Kombination aus Sparbuch/Festgeld und festverzinslichen Wertpapieren. Das in einem Sparbrief angelegte Kapital ist während der gesamten Laufzeit nicht verfügbar. Die "Sperrung" des angelegten Geldes sichert eine gute Rendite, kann aber Probleme bereiten, wenn Geld kurzfristig benötigt wird. Dann wäre das Kapital allenfalls beleihbar, was teuer werden kann.

Es gibt drei Arten von Sparbriefen:

  • Aufgezinste Sparbriefe: Zinsen und Zinseszinsen werden addiert und mit dem eingesetzten Kapital (Nennwert) am Ende der Laufzeit ausgezahlt. Rechenbeispiel: 1000 Euro für 10 Jahre mit 4 Prozent Zinsen festgelegt erbringen am Laufzeitende 1480,24 Euro.
  • Abgezinste Sparbriefe: Zu Beginn der Laufzeit werden die anfallenden Zinsen vom Nennwert abgezogen. Am Ende der Laufzeit wird der volle Nennwert ausgezahlt. Rechenbeispiel: 3377,82 Euro für 10 Jahre mit 4 Prozent Zinsen festgelegt erbringen am Laufzeitende 5000 Euro.
  • Jährliche Zinszahlung: Zinsen und Zinseszinsen werden jährlich oder am Ende eines Laufzeitjahres ausgezahlt. Um eine bessere Rendite zu erzielen, sollten die Zinsen allerdings wieder zum eingesetzten Kapital zugezahlt werden.
Sparbriefe auf einen Blick

Vorteile:

Nachteile:

  • Einfache Handhabung
  • bequem
  • langfristige Anlage mit sicherer Rendite
  • Parkmöglichkeit für Anlagen
  • Keine Verfügbarkeit während des Anlagezeitraums
  • Beleihung mit hohen Kosten verbunden
  • keine Beteiligung bei steigenden Marktzinsen
  • Konditionen vergleichen

Sicherheit:

Sind Sparbriefe so genannte Namenspapiere (der Inhaber steht auf dem Wertpapier), unterliegen sie bei deutschen Finanzinstituten der Einlagensicherung. Riskanter sind Sparbriefe in Form von Inhaberpapieren (auf dem Wertpapier steht kein Inhaber). Ihre Sicherheit hängt von der Bonität des ausstellenden Instituts ab.

Geeignet für:

Anleger, die Geld sicher, langfristig und mit einer guten Rendite beiseite legen wollen.

Aufgepasst:

Bei auf- und abgezinsten Sparbriefen wird der Zinsertrag auf ein Mal fällig. Sollten Sie weitere Kapitaleinkünfte haben, wird mit dem auszuzahlenden Zinsertrag möglicherweise Ihr Sparerpauschbetrag überschritten. Wenn Sie damit rechnen, dass Sie den Freibetrag überschreiten, sollten Sie lieber in Sparbriefe mit jährlicher Zinsausschüttung investieren.

Auf jeden Fall sollten Sie die Konditionen verschiedener Geldinstitute vergleichen, da diese stark voneinander abweichen können.

Alternative Anlagemöglichkeiten:

  1. Festgeld
  2. Bundesschatzbriefe